Schlösschen

Ein Gasthaus wird feudales Palais

1863 hatte Gräfin Sophie, Witwe von Hugo Damian Erwein Graf von Schönborn (1812–1881), das Gasthaus „Zum Ochsen in Wiesentheid“ erworben. Durch einen Anbau gestaltete sie es zu einer standesgemäßen kleinen Residenz, auch Palais genannt. Von nun an lebte sie mit ihrer Wahltochter – sie konnte keine eigenen Kinder bekommen – in dem aus heimischem Muschelkalk erbauten Schlösschen. Bekannt ist sie als Wohltäterin der Armen und der Kirche. Die Sophienstraße geht auf sie zurück. Im letzten Jahrhundert diente das Schlösschen als Lazarett, Krankenhaus und Entbindungsheim. Auch die Sophienhöhle in der fränkischen Schweiz ist nach ihr benannt.

Impressionen